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Kultur Förderverein Gadmental
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Vereinsberichte

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Engagiert für Gadmer Kultur
Anlässlich der Mitgliederversammlung im Gasthaus Terasse Nessental erschien der folgende Berich im Berner Oberländer

Der Kultur-Förderverein Gadmertal sammelt die Geschichte des Tals: Bilder, Fotos, Dokumente, Gegenstände. Das Echo ist gut.
Dienstag 2. April 2019 16:10
von Anne-Marie Günter, (Berner Oberländer)



Gegen das Vergessen im Gadmertal: Die Vorstandsmitglieder des Kultur Fördervereins (v. l.) , Ruedi von Weissenfluh, Heini Buergi, Elisabeth Schild und Uschi Müller. Foto: Anne-Marie Günter
Das Gadmertal ist voll Geschichte und hat mit Fred Jaggi einen Geschichtenerzähler, der sie ungeschönt erzählt. Er sammelte Dinge und Dokumente aus dem Tal. Seit 2013, als die Politische Gemeinde Gadmen mit Innertkirchen fusionierte, gibt es einen Kultur-Förderverein, der ihn dabei unterstützt und die Suche erweitert.
Jaggi ist im Verein jetzt Berater, und ein Vierervorstand mit Elisabeth Schild, Heini Buergi, Ruedi von Weissenfluh und Uschi Müller führt die Vereinsgeschäfte. Am Wochenende fand in Nessental die Hauptversammlung statt.
Die Rechnung 2018 weist 72 Vereinsmitglieder aus, Einnahmen von 2490 Franken und Ausgaben von 1632 Franken.
Das Sammelgut wächst
Für 1400 Franken wurden antike Gegenstände gekauft. Der Fundus wächst ständig, und vieles aus dem Tal ist gut dokumentiert, auch Besonderheiten wie das Flössen. Eine Website, die Martin Küttel für den Verein führt, gibt mit Bild und Ton Einblicke ins Sammelgut und ins Geschichtenerzählen.
Es wird ein Inventar angelegt und bei Gelegenheit – wie kürzlich bei der Ausstellung der Zeichenschule Brienzwiler – wird ein passender Teil des Sammelguts gezeigt. Sonst lagert es bei Fred Jaggi und im Archiv in Truft. Fernziele könnte ein Museum oder ein Buch sein. «Wir suchen noch Bilder vom Skilift hinter der Alpenrose», sagte Elisabeth Schild an der Versammlung.
Walter Schmids Steine
Einen spannenden Ansatz, Geschichte zu erleben, zeigte der Meiringer Walter Schmid in seinem Vortrag nach der Versammlung. Es geht im weitesten Sinn um Steine. Solche mit Jahrzahlen von Wegbauten, Grenzsteine, Gedenktafeln, Kraftort-Felsen, eine 1941 in die Aareschlucht-Felsen gehauene und nie im Einsatz stehende Riesen-Militärkaverne. «Im Gadmertal wurde einst weisser Marmor abgebaut. Manche sagen, er sei mit dem von Carrara vergleichbar gewesen», sagte Schmid.
Spannend auch, dass eine Marienstatue aus der Kirche Meiringen im nidwaldnischen Rickenbach eine Wallfahrtskapelle bekam. Und man erfuhr, dass der Schädel des Oberhasler Landammanns Hans Im Sand, der nicht wie von Bern verordnet reformiert werden wollte und deshalb geköpft wurde, in Kristall eingeschlossen in Sachseln eine Reliquie ist.
Quelle: Berner Oberländer
07.03.2024
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